Automatischer Informationsaustausch (AIA)

Beim automatischen Informationsaustausch (AIA) handelt es sich um einen internationalen Standard, der festlegt, wie die Steuerbehörden der teilnehmenden Länder untereinander Informationen zu den Bankbeziehungen ausländischer Steuerpflichtigen austauschen. Der AIA-Standard wurde von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) entwickelt und herausgegeben.

Der AIA-Standard wird global eingeführt; rund 100 Länder haben sich zur Umsetzung verpflichtet. Die teilnehmenden Länder werden bilaterale Abkommen unterzeichnen und nationale Gesetze verabschieden. Die «Early Adopters», wie beispielsweise die EU, führten den AIA per 1. Januar 2016 ein und werden 2017 erstmals Informationen austauschen. Weitere Länder, wie beispielsweise die Schweiz, werden den Standard am 1. Januar 2017 einführen und 2018 erstmals Informationen austauschen. Auch später können weitere Länder folgen.

Der AIA-Standard verlangt, dass Finanzinstitute, wie die Bank Vontobel, alle Kunden identifizieren, die in einem anderen teilnehmenden Land steuerlich ansässig sind. Dies gilt in bestimmten Konstellationen auch für die beherrschenden Personen von Rechtsträgern. Sobald eine meldepflichtige Person identifiziert wird, meldet die Bank Vontobel jährlich die relevanten Informationen an die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV), welche diese Daten wiederum an die Steuerbehörden im Ansässigkeitsland der meldepflichtigen Person weitergeben.

Automatischer Informationsaustausch

Teilnehmende Staaten
Steueridentifikationsnummer (TIN)
Länderinformationen zur steuerlichen Ansässigkeit

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