Defensive Werte erweisen sich als widerstandsfähig
Die Angst vor einer Pandemie hat eine weltweite Kurskorrektur an den Aktienmärkten ausgelöst. Defensive und dividendenstarke Titel könnten das Portfolio etwas stabilisieren.
Die Angst vor einer Epidemie greift um sich und hat zu einer Neubeurteilung der Investoren an den Finanzmärkten geführt. Befürchtungen, wonach das globale Wirtschaftswachstum sich wegen einer Pandemie verlangsamen könnte, haben die Kurse weltweit korrigieren lassen. Innerhalb von nur einer Woche fielen die globalen Märkte um rund 10%.
Die heftige Reaktion an den Märkten ist darauf zurückzuführen, dass sich das Ausmass der neuartigen Grippe noch nicht beziffern lässt. Solange sich Ausmass und Folgen der Erkrankungswelle nicht abschätzen lassen, dürfte die Stimmung an den Finanzmärkten nervös bleiben.
Zyklische Titel leiden besonders
Wenig überraschend haben zyklische Titel mit hohem Exposure in China am stärksten gelitten.
Eine weniger heftige Korrektur verzeichnen defensivere Titel wie etwa aus dem Pharmasektor und aus dem nichtzyklischen Konsum. Ebenfalls vergleichsweise stabil blieben auch Immobilientitel, die nicht oder kaum von einer Pandemie betroffen sein dürften.
Eine weitere Möglichkeit, etwas mehr Stabilität ins Portfolio zu bringen, wäre, es mit dividendenstarken Aktien zu ergänzen und zwar aus zwei Gründen: Die Kursverluste werden durch die Dividendeneinnahmen etwas gemindert, und die Verluste fallen in der Regel geringer aus, da Dividendenperlen oft einen defensiveren Charakter haben.