Kelvin Haizel gewinnt den Förderpreis «A New Gaze 2»
Ehrung des Künstlers im Rahmen einer Ausstellung am 8. März 2019 bei Vontobel in Zürich
Mit dem Förderpreis «A New Gaze» für junge zeitgenössische Fotografie in Höhe von CHF 20'000 wird in diesem Jahr Kelvin Haizel für sein Projekt ausgezeichnet. Kelvin Haizel beleuchtet in seiner Arbeit das Spannungsfeld zwischen Arm und Reich auf der Inselgruppe der Komoren. Der Künstler wird am 8. März 2019, 18.00 Uhr, im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung in den Räumen von Vontobel an der Gotthardstrasse 43 in Zürich die in den vergangenen Monaten entstandene Arbeit vorstellen. Mit «A New Gaze» schaffte die Vontobel-Kunstkommission zusammen mit dem freien Kurator Urs Stahel 2017 einen Förderpreis für junge zeitgenössische Fotografie.
Der Förderpreis «A New Gaze» widmet sich jeweils jungen Künstlerinnen und Künstlern und wandert dabei von Kontinent zu Kontinent. Teilnehmen kann, wer durch Experten aus dem Bereich Fotografie oder Gegenwartskunst im Kontext des ausgewählten Kontinents nominiert wurde. Für «A New Gaze 2» reichten über 80 afrikanische Fotokünstler ihre Bewerbungen bei der Jury ein, wobei sich der aus Ghana stammende Kelvin Haizel bei der Bewertungskommission durchsetzte.
«Für Vontobel ist zeitgenössische Fotografie ein Weg, um die alltägliche Realität mit neuen Sichtweisen zu ergänzen, sie zu hinterfragen und zu durchbrechen. Mit «A New Gaze» möchte Vontobel alternative und überraschende Perspektiven auf die uns umgebende Welt fördern und vermitteln. Der Preis ist damit Teil unserer unternehmerischen Verantwortung», so Axel Schwarzer, Head Asset Management und Präsident der Vontobel-Kunstkommission.
Der 31-jährige Kevin Haizel hat einen BFA Abschluss in in Malerei und Bildhauerei vom College of Art, Kwame Nkrumah University of Science and Technology (Kumasi, Ghana), und einen MFA-Abschluss von derselben Universität. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen in seiner Heimat Ghana sowie in Nigeria, Mosambik, Frankreich und Portugal vertreten. Die Arbeit «things and nothings» wurde an der 11. Ausgabe der Rencontres de Bamako, Biennale Africaine de la Photographie mit dem Titel «Afrotopia», gezeigt (2017/2018). An der Lagos Biennale 2017 war Kelvin Haizel Gastkurator.
Haizel befasst sich in seiner Arbeit dem Komorenkonflikt, der im Westen weitgehend unbekannt ist. So gehört die Union der Komoren, eine ehemalige Kolonie Frankreichs, zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Insel Mayotte, die zwar Teil des Archipels ist, verblieb bei den Abstimmungen in den 1970er Jahren bei Frankreich. Als Teil Frankreichs profitiert sie von Transferzahlungen aus Paris, weshalb der Lebensstandard hier beträchtlich höher ist. Konsequenzen dieser Spaltung sind ein seit 1995 andauerndes Flüchtlingsdrama sowie die nicht geklärte Frage der Identität und Rechte der Bewohner der einzelnen Inseln. Diesem Komplex nähert sich der Preisträger mit aufwändig inszenierten Fotografien, Reportagebildern, Videomaterial und Aktionskunst und geht auf diesem Weg den unterschiedlichen Identitäten dieses Mikrokosmos auf den Grund. Unter dem Arbeitstitel «Desperately Seeking Forevers II» entstand eine Werkschau, die die Unterschiede zwischen den Bewohnern, Freund- und Feindschaften sowie Fragen der Zugehörigkeit eindrücklich darstellt.
Die Jury, bestehend aus der Vontobel-Kunstkommission, den Kuratoren Urs Stahel und Luisa Baselgia sowie den Experten Julia Grosse (Chefredakteurin des Kunstmagazins «Contemporary And») und Azu Nwagbogu (Chefkurator des Zeitz Museum of Contemporary Art Africa) beeindruckte das künstlerisch breite Spektrum des Projektes und die facettenreiche Aufarbeitung. «Kelvin Haizel hat den Preis gewonnen, weil er zum einen sehr intelligente und unkonventionelle Wege sucht, ein Thema bildlich umzusetzen. Zum anderen überzeugt seine Arbeit, weil sie das Thema Migration und Identität, das uns alle beschäftigt, an einem hier weitgehend unbekannten aber hochbrisanten Ort prototypisch untersucht», so die Kuratorin Luisa Baselgia.
Als Preisträger erhält Kelvin Haizel CHF 20'000 zur Realisierung seines Projektes, ideelle und finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung in Zürich sowie eine Publikation. Die Ausstellung in der Eingangshalle von Vontobel an Gotthardstrasse 43 ist vom 8. März bis. 5. April 2019 für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Künstler wird am Eröffnungsabend ab 18.00 Uhr anwesend sein.
Weitere Informationen zum Förderpreis finden Sie unter anewgaze.vontobel.com.
Corporate Communications
peter.dietlmaier@vontobel.com
+41 58 283 59 30
rebeca.garcia@vontobel.com
+41 58 283 76 69
Investor Relations
michele.schnyder@vontobel.com
+41 58 283 76 97
susanne.borer@vontobel.com
+41 58 283 73 29
Vontobel
Bei Vontobel gestalten wir die Zukunft aus eigener Hand. Wir schaffen Chancen und verfolgen diese entschlossen. Wir beherrschen, was wir tun – und tun nur, was wir beherrschen. So bringen wir unsere Kunden weiter. Als global agierender Finanzexperte mit Schweizer Wurzeln sind wir auf Vermögensverwaltung, aktives Asset Management und Anlagelösungen spezialisiert. Wir befähigen unsere Mitarbeitenden und erwarten von ihnen, dass sie eigenverantwortlich handeln und neue Perspektiven eröffnen. Denn für uns beginnt erfolgreiches Investieren damit, persönlich Verantwortung zu übernehmen. Erreichtes stellen wir immer wieder infrage, denn wir verfolgen den Anspruch, die Erwartungen unserer Kunden zu übertreffen. Die Namensaktien der Vontobel Holding AG sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Die enge Bindung der Vontobel-Familien zum Unternehmen garantiert unsere unternehmerische Unabhängigkeit. Die daraus entstehende Freiheit ist zugleich Verpflichtung, unsere Verantwortung auch gegenüber der Gesellschaft wahrzunehmen. Per 30. Juni 2018 waren uns Kundenvermögen von insgesamt CHF 254 Milliarden anvertraut. . An unseren 26 Standorten weltweit sind mehr als 2000 Mitarbeitende für unsere Kunden tätig.
Rechtlicher Hinweis
Diese Medienmitteilung dient ausschliesslich Informationszwecken und richtet sich ausdrücklich nicht an Personen, deren Nationalität oder Wohnsitz den Zugang zu solchen Informationen aufgrund der geltenden Gesetzgebung verbieten. Die darin enthaltenen Angaben und Ansichten stellen weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zur Beanspruchung einer Dienstleistung, zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten oder zur Tätigung sonstiger Transaktionen dar. Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten. Es ist in diesem Zusammenhang auf das Risiko hinzuweisen, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen.