Daniel Wenger
Senior Investment Advisor Vontobel Wealth Management, Co-Manager
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Gaming erobert seit den 1970ern die Welt. Was damals aber noch als Freizeitbeschäftigung galt, kann heute auch als Spitzensport ausgeübt werden. eSports-Athleten, Game Design Studios und Game-Vertriebsdienste werden immer mehr: Das Wachstum bietet viele Möglichkeiten, diese Industrie zu fördern.
Die Eröffnung der Gaming-Ära machte das wohl bekannteste und älteste Game «Pong»: Ein Game aus den 70ern, bei dem man einen Ball, oder eher Pixel, mit je einem Balken links und rechts von der einen auf die andere Seite hin und her spickt, ähnlich dem Ping-Pong-Spiel. Seither befindet sich die Gaming-Industrie in konstantem Wandel: Vom PC, Gameboy, Nintendo Wii zu Playstation und anderen kompakten Konsolen, von 2D- zu 3D-Welten bis hin zu heutigen Virtual Reality Games und der Rekrutierung von Spitzen-Gamern, sogenannten eSports-Athleten, scheint die Industrie zurzeit keine Grenzen zu kennen. eSports Weltmeisterschaften und Veranstaltungen übertreffen sogar häufig grosse Sportveranstaltungen. Beispielsweise vergab der Fortnite World Cup 2018/2019 dem 16-jährigen Sieger ein Preisgeld von 3 Mio. USD, während vergleichsweise das Siegerpreisgeld bei der Tour de France 580'000 USD betrug. Das globale Gaming-Marktvolumen beträgt total 152.1 Mrd. USD im aktuellen Jahr und man geht von einem weiteren Wachstum in den kommenden Jahren aus.
Im Rahmen dieses globalen eSports-Trends luden wir am 11. November 2019 zu einer Panel-Diskussion mit 5 Schweizer Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet ein: Philomena Schwab, Mitgründerin Stray Fawn Studio, Oliver Lutz, PO esports.ch und Senior Content Marketing Manager UPC Schweiz, Joachim Reuter, Leiter eSports/Marketing FC Basel, Cédric Schlosser, CEO MYI Entertainment, und René Merkli, Gründer Plattform Senior eSports, waren unsere Podiumsgäste und gaben 85 interessierten Event-Teilnehmenden fundierte Einblicke in die Welt der Games. In der Podiumsdiskussion, moderiert von Daniel Wenger, Senior Investment Advisor Vontobel Wealth Management, kam es schnell zu einem Konsens: Die Schweiz fördere die eSports und Gaming-Industrie noch zu wenig, da sie Games noch nicht vollumfänglich als visuelle Kunst betrachte, obwohl, wie Philomena entsprechend betonte, «Spiele auch Kunst sein können». Sie ist optimistisch und glaubt, dass die Schweiz noch auf den Geschmack kommen und die Gaming-Industrie vermehrt fördern wird, zumal die Schweizer Gaming-Landschaft sich im Wachstum befindet. Mit dem Boom und der heutigen Einfachheit, selbst ein Game zu kreieren und im Spiele-Markt zur Verfügung zu stellen, werden auch die Anforderungen an die Spiele immer höher, wodurch mehr Kosten in der Entwicklung und dem Vertrieb der Games verursacht werden. Daher gilt es laut unseren eingeladenen Experten, die Spiele für die Spieler so kompetitiv und für die Zuschauerinnen und Zuschauer so spannend wie möglich zu gestalten. Nur so kann man den Spassfaktor über eine längere Zeit aufrechterhalten.
Der Spielemarkt ist momentan in einem gesunden Zustand: Fast jedes Segment verzeichnet Wachstum. Nicht nur das, es besteht erheblicher Wachstumsspielraum in der Konsolen- und PC-Spielindustrie, da physische «Discs» immer noch fast die Hälfte der Konsolen- und PC-Spiele in Japan, den USA und der EU ausmachen. Und den Gamern unter Ihnen sagt das sicherlich was: So wie Mobile Gaming den Markt erweitert hat, indem es Spiele für Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt zugänglich gemacht hat, hat Cloud Gaming das Potenzial, den Markt für Premium-Games über die aktuelle Konsole und das PC-Publikum hinaus zu erweitern.
Falls Sie gerne mehr erfahren möchten, freuen sich Daniel Wenger und Luca Berger auf Ihre Kontaktaufnahme.
In diesem Sinne wünschen wir allen ein happy gaming!
Senior Investment Advisor Vontobel Wealth Management, Co-Manager