Steigende Märkte bei niedrigem Wachstum und hoher Inflation

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04.04.2022 von Dan Scott Lesezeit: 1 Minute(n)

Makroökonomisches Update für den Monat April 2022

Der Krieg in der Ukraine, aber auch die striktere Politik der Zentral­banken und Chinas strenge Corona-Massnahmen belasten die Märkte. Welche Auswirkungen hat dies für verschiedene Weltregionen?


Wie wir uns strategisch positionieren
: Das monatliche CIO-Update analysiert das aktuelle Marktumfeld und deckt die Hintergründe auf. Es präsentieren Dan Scott, Head Multi Asset, und Michaela Huber, Economist.

  

Weshalb vor allem die Eurozone Grund zur Sorge bietet

Die Märkte sind jüngst gestiegen – dies, obwohl das Wirtschaftswachstum zuletzt einiges an Schwung verloren hat. Zudem gibt es mehrere belastende Faktoren: Nebst dem Krieg in der Ukraine und den Zinserhöhungen in den USA gehören auch die strengen Corona-Massnahmen in China dazu.

Als besonders gefährdet sehen wir momentan die Eurozone, die stark von russischen Rohstoffimporten abhängig ist. Die USA hingegen weisen einen sehr robusten Arbeitsmarkt auf, kämpfen aber mit hohen Inflationszahlen.

  

Für die nächsten Monate haben wir drei Prognosen:

  1. Im ersten Halbjahr 2022 erwarten wir ein eher schwächeres Wachstum, das in der zweiten Jahreshälfte steigen könnte.
  2. Bei der Inflation rechnen wir mit dem Höhepunkt im 2. Quartal, allerdings sollte die Inflation im Gesamtjahr 2022 weiterhin über den Zentralbankzielen bleiben.
  3. Die hohen Preise dürften die Zentralbanken dazu bewegen, ihre restriktivere Zinspolitik fortzusetzen.


Daraus leiten wir in unserer Allokation einige Änderungen ab. Wir betrachten das Marktrisiko gegenwärtig als neutral und haben Aktien aus der Eurozone untergewichtet. Hingegen haben wir qualitativ hochwertige Unternehmensanleihen hochgestuft auf leicht negativ.

  

  

 

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