Schutz der IT-Infrastruktur immer wichtiger
Cyberangriffe werden immer ausgefeilter und vielschichtiger – mit dem Ziel, von ihren Opfern unbemerkt zu bleiben. Anbieter von Sicherheitslösungen profitieren von dieser Entwicklung, Cybersicherheit wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.
Trotz Schutz der IT-Infrastruktur finden Hacker immer wieder einen Weg, um auf sensible Daten und Online-Accounts zuzugreifen. Oftmals bemerken die gehackten Benutzer den Missbrauch gar nicht oder erst Monate später. Dies ermöglicht Hackern zum Beispiel das sogenannte «Cryptojacking», die Nutzung der Rechenleistung fremder Computer zum Mining von Kryptowährungen.
Nutzung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen
Für mehr Cybersicherheit könnte künstliche Intelligenz (KI) sorgen. Wobei davon auszugehen ist, dass KI zunächst noch verheerendere Cyberattacken ermöglichen wird. Nämlich dann, wenn Malwareprogramme als Standardangriff beginnen und ihr Vorgehen je nach den gefundenen Schwachstellen ihres Ziels anpassen. Um solche Angriffe abwehren zu können, müssen auch die Verteidigungssysteme intelligenter werden. Auch hier kommt KI ins Spiel. Die Anbieter von Sicherheitslösungen, die die Vorteile von KI und maschinellem Lernen besonders umfassend nutzen, sind diejenigen, die bereits Zugang zu grossen Datenmengen haben, um ihre Systeme zu trainieren.
Cybersicherheitsanbieter profitieren vom Datenschutz
Die neue europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) soll die personenbezogenen Daten von Benutzern innerhalb der Europäischen Union schützen. Von dieser Reform profitieren auch Datenschutzanbieter. Denn die Verordnung wird langfristig Geltung haben und daher gut positionierte Anbieter begünstigen, die breit einsetzbare Lösungen zur direkten Erfüllung der Vorgaben bereitstellen. Dazu gehören der Schutz vor Insiderbedrohungen oder Angebote für das Identitätsmanagement. Cybersicherheitsunternehmen vergeben für gewöhnlich mehrjährige Lizenzen, was ihnen einen über Jahre stabilen Cashflow garantiert.
Ausgaben dürften nicht sinken
Einer von der US-amerikanischen Investmentbank Jefferies durchgeführten Studie zufolge nutzen viele Unternehmen zur Abwehr von Bedrohungen nach wie vor herkömmliche Endpunkte (zum Beispiel Antivirenprogramme), kombiniert mit modernen Technologien der nächsten Generation. Dies ist wichtig, Unternehmen müssen heutzutage unterschiedlichste Angriffspunkte absichern.
Dass hier weiter investiert wird, zeigen Prognosen. Sie rechnen im Jahr 2019 mit einem Anstieg der Ausgabenbudgets für IT-Sicherheit auf insgesamt über USD 124 Milliarden. Dies entspricht einem beeindruckenden Wachstum von 8.7 Prozent gegenüber 2018. In naher Zukunft ist also nicht mit einer sinkenden Bedeutung der Cybersicherheit zu rechnen.
Quellen: Jefferies, Gartner
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