Vontobel vergibt erstmals Förderpreis für junge zeitgenössische Fotografie
Der Vontobel Förderpreis A New Gaze bietet jungen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, eine freie Arbeit zu einem vorgegebenen Thema umzusetzen. Die erste Gewinnerin von A New Gaze ist die amerikanische Fotografin Eva O’Leary (*1989), die sich in ihrer Arbeit Concealer mit den unterschiedlichen Realitäten der gegenwärtigen westlichen Kultur befasst, die für und durch das Internet und die Werbeindustrie geschaffen werden. Der Preis ist mit 15‘000 Franken dotiert. Zudem ermöglicht Vontobel die Umsetzung der Arbeit vom Konzept bis hin zu Ausstellung mit begleitendem Katalog.
Auf Initiative von Kunstmäzen Dr. Hans Vontobel (1916-2016) hat Vontobel seit den 1970er Jahren eine vielfältige Sammlung nationaler und internationaler Kunst aufgebaut. Heute fokussiert sich die Sammlung auf zeitgenössische Fotografie. Die ebenfalls 1970 gegründete Vontobel-Kunstkommission entscheidet über die Ankäufe. Die Kommission besteht aus kunstinteressierten Vontobel Mitarbeitenden und wird von Axel Schwarzer, Leiter Vontobel Asset Management, präsidiert. Urs Stahel, Mitbegründer und langjähriger Direktor des Fotomuseum Winterthur, steht der Vontobel Kunstkommission beratend zur Seite. Er kuratiert internationale Fotografieausstellungen und ist Herausgeber und Autor zahlreicher Bücher über Fotokünstler.
Mit A New Gaze erweitert Vontobel sein kulturelles Engagement und legt neben dem Sammeln von zeitgenössischer Fotografie nun auch einen Fokus auf die Förderung junger Talente, die mit dem Medium Fotografie arbeiten. Mit dem neuen Förderpreis A New Gaze sollen ungewohnte Sichtweisen junger Künstler auf die heutige Welt in die unternehmerische Sicht- und Denkweise miteinbezogen werden.
Das Thema des ersten Förderpreises lautete Sicherheit/Unsicherheit, welches aktuell nicht nur den Wandel in der Finanzbranche mitprägt, sondern auch welt- und gesellschaftspolitisch beschäftigt. Zehn junge Künstlerinnen und Künstler wurden eingeladen, Projektvorschläge einzureichen. Die amerikanische Fotografin Eva O’Leary überzeugte mit ihrer Eingabe die Kunstkommission und erhielt den Auftrag zur Umsetzung ihres Projekts. "Wir sehen sie als ausserordentlich starke erste Gewinnerin des Preises, weil sie mittels der Fotografie einen neuen, ausgeprägt zeitgenössischen Blick auf die westliche Gesellschaft wirft", sagt der Vorsitzende der Kunstkommission, Axel Schwarzer. "Eva O’Leary‘s Interpretation des Themas und der eindrückliche, präzise visuelle Umgang damit zeugen von einer vielversprechenden jungen Fotokünstlerin", ergänzt Urs Stahel.
Eva O’Leary (*1989, USA) schuf im Rahmen von A New Gaze eine dreiteilige Arbeit, in der sie die Fotografie als Instrument zur Erschaffung von unterschiedlichen Realitäten in der heutigen westlichen Gesellschaft untersucht. Die Rhetorik der kommerziellen Fotografie, die uns ständig neue, perfekte Wirklichkeiten präsentiert und damit unsere eigene Wahrnehmung und innere Befindlichkeit verunsichert, bildet das Zentrum ihrer Auseinandersetzung. O’Leary untersucht zum einen, wie und nach welchen Vorbildern junge Menschen, und insbesondere junge Frauen, ihr öffentliches Bild erschaffen, das sie in den sozialen Netzwerken präsentieren. Diesem individuellen Bild stellt O’Leary eine neue Art der Landschafts- und Menschenfotografie entgegen, so dass sich die Widersprüche zwischen der öffentlich gezeigten Bildwerbung und der tatsächlichen Realität mischen und reiben.
Weiter können sich Interessierte das ausgezeichnete Werk von Eva O’Leary im begleitend erscheinenden Katalog anschauen.
Presserundgang
Ein Presserundgang mit der Künstlerin und Urs Stahel findet am Donnerstag, 23. März 2017 um 14.00 Uhr am Vontobel Hauptsitz an der Gotthardstrasse 43, 8002 Zürich statt. Interessierte Medienvertreter können sich bei corporate.communications@vontobel.ch für die Führung anmelden.
Ausstellung
25. März bis 7. April
Vernissage am Samstag, 25. März um 11.30 Uhr
Vernissage mit Künstlergespräch: Urs Stahel im Gespräch mit Eva O’Leary (in englischer Sprache). Anschliessend Apéro.
Ausstellungsort
Bank Vontobel AG, Empfangshalle, Gotthardstrasse 43, 8002 Zürich
Öffnungszeiten:
Mo-Fr, 10-18 Uhr
Sa/So, 11-17 Uhr
Führungen finden jeweils am 26. März, 2. April um 13.00 Uhr sowie am 6. April um 18.30 Uhr statt.
Kontakt
Media Relations: |
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