Einblick in die Sammlung

Anastasia Samoylova «Black and White Mountains», 2015

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Black and White Mountains, 2015, aus der Serie Landscape Sublime, archival pigment print, 80 × 100 cm / © Anastasia Samoylova

 

Erhaben thronen sie über dem Tal: die Berge. Egal ob im Engadin oder in den Rocky Mountains – immer von neuem ziehen sie Fotograf_innen an. Tausendfach wurden diese Landschaften schon fotografiert. Jede neue Fotografie reiht sich ein in die Tradition der Landschaftsfotografie, in der Bergspitzen und Täler unberührt und archaisch wirken – und so über die Realität hinwegtäuschen. Denn: Tourist_innen, die sich an diesen Orten gegenseitig auf die Füsse treten, sind nie zu sehen. Mit diesen Illusionen, die Fotografien schaffen können, beschäftigt sich die russische Künstlerin Anastasia Samoylova (*1984, Moskau, RU). Statt stereotype Fotografien dieser Orte zu reproduzieren, faltet sie Papierausdrucke gängiger Fotografien aus dem Internet zu Skulpturen. Die Skulpturen wiederum hält sie fotografisch fest. Diese Stillleben wirken im Internet-Kleinformat wie schöne Landschaften. Erst als Print im Grossformat erkennen wir, dass es sich bloss um Illusionen handelt.

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