Vontobel gratuliert: 10 Jahre Klimastiftung Schweiz
Im Sommer 2008 hat Vontobel zusammen mit 10 Schweizer Dienstleistungsunternehmen die Klimastiftung Schweiz gegründet. Ihr Ziel: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen Unterstützung erhalten, damit sie eigene Klimaschutzideen realisieren können.
Wer wenig Energie verbraucht, erhält aus der eidgenössischen CO2-Lenkungsabgabe mehr Geld zurück, als er bezahlt hat. Davon profitieren grosse Dienstleistungsunternehmen überproportional: Sie verbrauchen für ihr Geschäft generell weniger Energie und verfügen über mehr Experten und Ressourcen, um energieeffiziente Klimaschutzmassnahmen umzusetzen. Doch Klimaschutz funktioniert umso besser, wenn alle mitmachen können. Darum haben sich die 27 Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz entschieden, ihre Rückvergütungen an KMU aus der Schweiz und Liechtenstein zu spenden.
Mit dem Ziel, klimafreundliche Projekte von KMU zu unterstützen, entstand im Sommer 2008 die gemeinnützige Klimastiftung Schweiz, zu deren elf Gründern Vontobel gehörte.
Eine freiwillige Initiative von der Wirtschaft für die Wirtschaft
In den zehn Jahren seit ihrer Gründung konnte die Stiftung 18 Millionen Franken für über 1400 KMU zur Verfügung stellen. Unterstützt hat sie Unternehmen, die Energie sparen, weil sie beispielsweise ihre Fahrzeugflotte auf Elektroantrieb umstellen. Aber auch die Entwicklung klimafreundlicher Produkte fördert die Stiftung gezielt, wie das Beispiel der Luzerner Firma «Good Soaps» eindrücklich zeigt.
Eine saubere Sache fürs Klima und die Wäsche zuhause
Die Grundlage effizienter Waschmittel sind Tenside aus hochgesättigten Fetten, wie sie bislang nur aus Erdöl oder Palmöl gewonnen werden konnten. Beide Rohstoffe werfen aber einen langen Schatten auf die Ökobilanz der Waschmittel.
Heimische Alternativen wie Raps- oder Sonnenblumenöle brächten hier entscheidende Vorteile – punkto Verfügbarkeit, Transport und Umweltverträglichkeit. Sie enthalten allerdings hohe Anteile ungesättigter Fettsäuren. Das macht sie zwar als Speiseöle besonders beliebt und gesund, geht aber zulasten der Waschkraft.
«Gute Reinigungsleistung oder Nachhaltigkeit: Diese Wahl wollen wir gar nicht treffen; wir wollen beides.»
Die Firma «Good Soaps» hat nun den langen Weg auf sich genommen, das Beste aus zwei Welten zu verbinden: «Aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften von tropischen und europäischen Pflanzenölen war die Herausforderung riesig», weiss Dr. Regine Schneider, Geschäftsführerin und Mitgründerin von Good Soaps. Die Rezepturen sind so neu, dass ihre Erfindung erfolgreich patentiert werden konnte. Und bereits für weitere palmölfreie Reinigungsmittel den Grundstein legte.
Regine Schneider hat ein pflanzliches Waschmittel ohne Palmöl entwickelt. Das Rezept ist geheim.
Finanzielle Unterstützung bei der Entwicklung des Waschmittels erhielt die Luzerner Firma von der Klimastiftung Schweiz. Natalie Ernst, Mitglied des Beirats der Klimastiftung Schweiz und Nachhaltigkeitsverantwortliche bei Vontobel, ist überzeugt: «Der Einsatz von heimischen Rohstoffen anstelle von Palmöl birgt grosses Potenzial für die Einsparung von CO2.» Der Regenwald werde geschont und die Transportwege fallen massiv kürzer aus. Zudem profitiere nicht nur der Klimaschutz, sondern auch der Wirtschaftsstandort Schweiz, so Ernst weiter.
Seit 10 Jahren für den Klimaschutz engagiert
"Als Gründungsmitglied der Klimastiftung Schweiz freut sich Vontobel ganz besonders, Erfolgsgeschichten wie diejenige von Good Soaps mitzutragen. Und sich so für die Zukunft einer nachhaltigen Umwelt und Gesellschaft zu engagieren", so Christian Schilz, Head Corporate Responsibility bei Vontobel, Mitglied im Stiftungsrat der Klimastiftung Schweiz.
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