Investieren bei Inflation
Welche Assetklassen und Sektoren haben sich in einem inflationären Umfeld historisch gesehen bewährt?
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«Das Breaking-News-Konzept der Medien hat Probleme, die Entwicklungen einzuordnen.»
Georg Häsler, Militärexperte und Redaktor der NZZ
Die «freie Welt» vermittelt aktuell den Eindruck, so geschlossen zusammenzustehen wie selten zuvor. Doch Russland ist weder isoliert noch verschwinden die zahlreichen Abhängigkeiten des Westens von Russland über Nacht.
Erfahren Sie in der Video-Aufzeichnung unten, welche wirtschaftlichen und politischen Kräfte am Werk sind und warum das Militärische wieder in den öffentlichen Diskurs zurückkehrt: zusammen mit einem neuen Bewusstsein darüber, wie schützenswert – und schutzbedürftig – die Staatsform der Demokratie ist.
© Vontobel, March 31, 1:00 p.m.
Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Dan Scott, Head Vontobel Multi Asset, und Militärexperte Georg Häsler, Redaktor bei der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ).
«Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit», verkündete Aischylos den Griechen vor 2500 Jahren. Vermutlich lag er mit seiner Aussage noch nie so falsch und richtig zugleich wie im Schatten dieses Krieges in der Ukraine. Denn noch nie waren Informationen zu einem Krieg so zahlreich und unmittelbar verfügbar, wie sie es heute über Social Media sind. Und doch kursieren derart viele widersprüchliche Versionen, dass sich jeder die eigene «Wahrheit» zurechtzimmern kann, ja, muss.
Das schlägt sich auch in der Berichterstattung der Medien nieder.
Georg Häsler, Militärexperte und Redaktor der NZZ
«Es gibt keine verlässlichen Informationen. Punkt.»
In einem Moment werden Rückzüge oder humanitäre Korridore angekündigt, im nächsten schwere Gefechte gemeldet. Georg Häsler, Redaktor bei der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), ist sich bewusst: «Das Breaking-News-Konzept der Medien, dass alles sofort weiterverbreitet wird, stösst an seine Grenzen. Wir müssen sogar eingestehen, es verdichtet den Nebel um diesen Krieg. Während die eingebetteten Journalisten im zweiten Irakkrieg als unabhängige Quellen angesehen werden konnten – selbst wenn sie stark der US-Perspektive ausgesetzt waren –, so fällt es heute schwer, die Entwicklungen verlässlich einzuordnen.»
Welcher enorme Einsatz auf der Suche nach der Wahrheit erforderlich ist, verdeutlichte am Wochenende die Berichterstattung der New York Times.
Die Beispiele zeigen: Die Unklarheiten rund um die Kriegsentwicklungen erschweren es, die Wahrscheinlichkeit verschiedener Szenarien abzuschätzen. Für Investoren kann es daher hilfreich sein, die Aktualität mit historischen Informationen zu vergleichen.