Das eigene Erbe – oder genauer: die Aufteilung des Erbes – sprechen die meisten Menschen erst spät im Leben an. Doch der Gedanke daran ist nicht nur für Sie schwierig. Wenn es so weit ist, befinden sich auch die Hinterbliebenen in einer anspruchsvollen Situation. Erbteilungen können viel administrativen Aufwand mit sich bringen – und dies in einer Zeit, die auch emotional belastend ist. In solchen Situationen bietet ein Willensvollstrecker eine wertvolle Hilfe.
Wann ist ein Willensvollstrecker sinnvoll?
Bei einer Erbschaft gilt grundsätzlich, dass die ganze Erbengemeinschaft jeden Entscheid einstimmig fällen muss, nicht nach dem Mehrheitsprinzip. Je nachdem, wie viele Personen involviert sind und wie ihr Verhältnis untereinander ist, kann das die Erbteilung beeinträchtigen. Prozesse können verlangsamt oder ganz blockiert werden.
Hier hilft ein Willensvollstrecker. Seine Aufgabe ist es, den Nachlass zu verwalten und den letzten Willen umzusetzen. Bei Auseinandersetzungen unter den Erbinnen und Erben hilft er, Kompromisse zu schliessen und Lösungen zu finden.