Calmy-Rey im Landesmuseum: rote Schuhe und ein Wunsch für die Schweiz
Neun Jahre lenkte sie als Aussenministerin die Geschicke der Schweiz. Und noch heute beobachtet sie die hiesige Aussenpolitik mit Argusaugen. Zusammen mit dem Weltwoche-Verleger Roger Köppel und dem Industriellen Thomas Schmidheiny diskutierte Micheline Calmy-Rey auf dem Vontobel Impact-Podium zum Thema «Was bewegt die Schweiz». Impact hat sie im Anschluss zum Video-Interview empfangen.
Die Alt-Bundesrätin auf dem Impact-Podium zur neuen Schweiz Ausstellung im Landesmuseum
Das Video-Interview Micheline Calmy-Rey, Alt-Bundesrätin und Gastprofessorin am Genfer Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung. ©Video: Vontobel 2019
Die Zukunft im Blick, die Vergangenheit vor Augen: Die neue Ausstellung «Geschichte Schweiz» im Landesmuseum Zürich rückte das Impact-Podium vom 9. April 2019 in einen besonderen Kontext. Hier die Politikerin, die wie keine zweite für Aufbruch und Gleichberechtigung kämpfte. Und um sie herum die Geschichte der Schweiz, die gerade in Frauenfragen alles andere als progressiv war. Und doch: Es waren die Grundfeste der Bundesverfassung, die Volksrechten und der Föderalismus, die Calmy-Rey zu ihrer Aussenpolitik der «aktiven Neutralität» inspirierten. Zum Beispiel im Mai 2003, als sie die Demarkationslinie zwischen Nord- und Südkorea überschritt – als erste offizielle Vertreterin einer ausländischen Regierung. Ohne Partei zu ergreifen hievte sie den Konflikt medienwirksam auf die internationale Agenda. Heute leuchten Calmy-Reys rote Turnschuhe, die sie bei diesem Anlass trug, symbolträchtig aus einer Vitrine des Landesmuseums.
Glücksmomente, Herausforderungen und «aktive Neutralität»
Blicken Sie mit Micheline Calmy-Rey zurück auf die Glücksmomente der Schweizer Geschichte, auf die Herausforderungen von heute und die Politik von morgen.
Über Micheline Calmy-Rey
Micheline Calmy-Rey war von 2003 bis Ende 2011 für die SP im Bundesrat und lenkte in dieser Zeit die Geschicke der Schweizerischen Aussenpolitik. In ihren neun Jahren als Aussenministerin prägte sie den Begriff der aktiven Neutralität, engagierte sich für die Menschenrechte und förderte die Chancengleichheit von Frau und Mann – selbst wenn dafür Quotenregelungen in Kauf genommen werden müssen. Heute amtiert Calmy-Rey als Gastprofessorin am Genfer Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung, wo sie vor Jahren selber ihre Ausbildung absolvierte.
Vontobel ist Partner des Landesmuseums Zürich und engagiert sich für Projekte wie zum Beispiel das «Geschichtslabor» für Jugendliche.
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