Mit ESG positive Veränderungen vorantreiben (Teil 3)
Wertorientiertes, langfristiges und nachhaltiges Investieren liegt im Trend. Auch bei Vontobel – jedoch bereits seit fast 30 Jahren. Dabei steht die neuartige Abkürzung ESG (Environmental, Social and Governance) für die Verwendung von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungs-Faktoren, um Unternehmen oder Länder hinsichtlich ihres Beitrags zur Nachhaltigkeit zu bewerten.
Bisher werden solche Anlagemöglichkeiten hauptsächlich von professionellen und institutionellen Investoren nachgefragt. Dabei sind viele private Anleger vom nachhaltigen Investieren überzeugt. Doch was hält sie davon ab? Erfahren Sie in unserer 3-teiligen Serie, die auf einer ausführlichen ESG Studie von Vontobel basiert, wie die Berücksichtigung der ESG-Kriterien Anlegern eine konkrete Entscheidungshilfe bietet und sogar Risiken reduzieren sowie neue Renditechancen eröffnen kann.
Wussten Sie, dass Intermediäre, die ESG-Themen ansprechen, häufig bemerken, dass sie offene Türen einrennen? Erfahren Sie in unserem Teil 3, was ESG-Anleger motiviert hat und wo ihre Prioritäten liegen.
Wie können mehr Sparer und Anleger überzeugt werden, erstmals einen ESG-Ansatz zu nutzen oder ihre Allokationen diesbezüglich zu erhöhen? Erstens müssen Produktanbieter und Intermediäre das Thema ESG mit ihren Kunden häufiger und bewusst ansprechen, so Thomas Trsan, Spezialist für ESG und Impact Investing bei Vontobel Wealth Management,. «Diese Gespräche öffnen vielen Kunden erst die Augen», sagt er. «Ihnen wurden bisher einfach all die Möglichkeiten und die unterschiedlichen Ansätze nicht erklärt».
«Man kann Menschen auf unterschiedlichste Weise an das Thema heranführen», ergänzt Philipp Achenbach, ein ESG-Spezialist bei der deutschen Investmentberatung TauRes. «Wir veranstalten viele kleine Workshops, in denen wir mit 10 bis 30 Personen direkt über ESG-Investitionen sprechen können», sagt er. «Das ist eine der besten Möglichkeiten, um neue Kunden zu erreichen, weil man von Anfang an mehr persönlichen Kontakt hat» «Neue Kommunikationskanäle können dabei helfen, ein breiteres Publikum zu erreichen», ergänzt Achenbach. Er produziert einen regelmässigen Podcast über sozial verantwortungsvolle Investitionen, den Kunden herunterladen und anhören können.
Die Motivation zählt
Eine wichtige Strategie für Intermediäre und andere, die über die Vorteile von ESG sprechen, ist es, die Motivationjener zu verstehen, die bereits auf diese Weise investiert haben. Diese Motivationen sind bei Anlegern verschiedener Altersgruppen und Vermögensklassen sehr ähnlich. In allen Kategorien denken ESG-Anleger, dass sie davon profitieren können, Gutes zu tun, und dass sie die gewünschte Performance erreichen, dabei aber dennoch ihren Prinzipien treu bleiben können.
Fördern, nicht vermeiden
Wenn sie gebeten werden, ihre ESG-Ziele zu spezifizieren, vertreten viele Anleger tatsächlich eine proaktivere Sichtweise. Die drei wichtigsten Prioritäten für ESG-Anleger sind ein positiver Schritt in Richtung erneuerbare Energien, umweltfreundliche Unternehmen oder Projekte und nachhaltige Unternehmen. Intermediäre könnten daraus lernen, dass es wichtig ist hervorzuheben, wie ein ESG-Ansatz bestimmte Anliegen oder Prioritäten aktiv fördern kann, anstatt zu betonen, wie unpassende Unternehmen vermieden werden können.
Es bleibt viel zu tun, um Sparern und Anlegern dabei zu helfen, sich wohler zu fühlen, wenn sie gemäss ihren unbestrittenen Ambitionen handeln und ihre Spareinlagen und Investitionen entsprechend den ihnen am Herzenliegenden Werten ausrichten.
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